Spargel – Edel und fein

Jahr für Jahr erfreuen sich viele Genießer an der Spargelzeit. Das edle Gemüse ist nicht nur super vielseitig in der Anwendung, sondern verwandelt gleichzeitig auch jedes Gericht in eine Delikatesse. Der Spargel wurde jedoch, bevor er seinen Weg in die Küche fand, lange Zeit als Heilpflanze sehr geschätzt. In Indien bezeichnete man das Frühlingsgemüse früher als “Heiler von Hundert Krankheiten”. So wurde es überwiegend zur Behandlung von Blasenproblemen, Geschwüren und Husten verwendet. 

Die Herkunft, Eigenschaften und Geschichte von Spargel

Der Gemüsespargel (Asparagus officinalis) ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, bei der zwischen Bleich- und Grünspargel unterschieden wird. Weißer Spargel wächst unter der Erde, kommt er jedoch mit Sonnenlicht in Kontakt, verfärbt er sich violett. Daher unterscheidet man beim Bleichspargel ferner zwischen weißem Spargel und violettem Spargel. Letzterer schmeckt im Vergleich zum weißen Spargel durch seine natürlichen Farbstoffe etwas würziger. Der Grünspargel hingegen wächst oberirdisch und hat einen würzig-salzigen Geschmack.  

Spargel war schon im alten Ägypten als Nahrungs- und Heilpflanze sehr beliebt. Nach Europa kamen die hellen Stangen aber erst im 15. Jahrhundert. Dort galt er als Delikatesse und wurde lange Zeit nur zu besonderen Anlässen aufgetischt. Da der Spargel so kostbar war blieb er erstmals nur Königen und Fürsten vorbehalten. Erst im Zuge der Industrialisierung kam er auch in die Küchen wohlhabender Bürger. Anfang des 20. Jahrhunderts stiegen Angebot und Nachfrage so stark an, dass die Spargelpreise sanken und das Gemüse auch für normale Bürger erschwinglich wurden. Heute kann man Spargel im Frühjahr in jedem Super- oder Gemüsemarkt kaufen. Die Haupterzeuger sind Frankreich, Spanien und Italien. 

Die Inhaltsstoffe von Spargel

Spargel ist zwar mit nur 21 Kalorien ein sehr kalorienarmes Gemüse, es enthält dafür aber zahlreiche wichtige Vitamine und Nährstoffe: Dazu gehören unter anderem:  

  • Kalium 
  • Eisen 
  • Magnesium 
  • Phosphat 
  • Vitamin A 
  • Vitamin C 
  • Vitamin E 
  • Vitamin B1 
  • Vitamin B2 
  • Vitamin B6 

Seinen einzigartigen Geschmack hat das Frühlingsgemüse ätherischen Ölen und der Aminosäure Asparagin zu verdanken.  

 

Die Wirkung von Spargel auf unseren Körper

Spargel regt unseren Stoffwechsel an und hilft uns so lästige Giftstoffe aus unserem Körper zu spülen. Außerdem wird durch das Vitamin C unser Immunsystem gestärkt. Vitamin E fördert ferner die Produktion und Ausschüttung von Sexualhormonen. 

Spargel in der Küche

Spargel kann in der Küche auf viele Weisen eingesetzt werden: roh, warm, kalt, gegart, gekocht – das Frühlingsgemüse macht jedes Gericht zu einer Delikatesse. Besonders gut macht sich der Spargel aber in Salaten, Suppen, als Risotto oder als Beilage zu Kartoffelgerichten.  

Bei der Zubereitung sollte stets darauf geachtet werden den Spargel nicht zu lange zu kochen. Grüner Spargel braucht nur 5 bis 8 Minuten, während weißer und violetter Spargel mit 10 bis 15 Minuten doppelt so lange braucht.  

Kauf und Lagerung

Beim Spargelkauf muss vor Allem auf die Frische geachtet werden, denn das Gemüse sollte spätestens drei Tage nach der Ernte weiterverarbeitet werden, da es sonst seine Wirkung verliert. Frischer Spargel hat prall glänzende Stangen, die quietschen, wenn man sie aneinander reibt. Bei weißem und violettem Spargel sollte außerdem auf das Köpfchen geachtet werden – Dieses ist bei frischem Spargel nämlich fest verschlossen. Ganz anders sieht es bei grünem Spargel aus: Hier hat sich das Köpfchen aufgrund der Lichteinwirkung bereits leicht geöffnet. Spargel sollte nicht länger als drei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden.  

 

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