
Kurkuma ist ein echter Superstar: Sie färbt Speisen gelb und unsere Zähne weiß, verfeinert unsere Gerichte und lindert zahlreiche Beschwerden und Krankheiten. Als Pulver ist Kurkuma schon lange beliebt. Doch in letzter Zeit kämpft sich die Knolle ihren Weg auch in ihrer Rohform zurück in die Küche.
Die Herkunft, Eigenschaften und Geschichte von Kurkuma
Kurkuma stammt ursprünglich aus Indien und wird dort schon seit über 5.000 Jahren als Nahrungs-und Heilmittel verwendet. Nach Europa kam das Gewürz erst recht spät: Wissenschaftler gehen davon aus, dass der italienische Seefahrer Marco Polo im 14.Jahrhundert die Kurkumapflanze auf seiner Reise entdeckte und mit nach Europa brachte. Heute gehört Kurkuma in jede gute Currymischung und wird zudem zum einfärben von Papier, Salben und Textilien verwendet.
Die Kurkumapflanze gehört zur botanischen Familie der Ingwergewächse und kann bis zu einem Meter hoch werden. Wie auch der Ingwer bildet die Kurkumapflanze Nebenwurzelstöcke, sogenannte Rhizome. Diese sind aber im Vergleich zum Ingwer deutlich kleiner und schmaler. Im Fachjargon wird Kurkuma auch Curcuma longa genannt. Dieser Name wurde vom arabischen Wort “al-krukum” (dt.: Safran) abgeleitet. Ihren botanischen Namen hat die Kurkumapflanze ihrem Inneren zu verdanken, denn das Extrakt der Rhizome – der gelbe Farbstoff Curcumin – ähnelt vom Farbton sehr stark dem Safran. Daher wird Kurkuma oft auch als indischer Safran bezeichnet.
Die Inhaltsstoffe von Kurkuma
Kurkuma enthält zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Dazu gehören:
- Vitamin B1
- Vitamin B2
- Vitamin B3
- Vitamin B6
- Vitamin C
- Magnesium
- Calcium
- Eisen
- Zink
- Kalium
Die Wirkung von Kurkuma auf unseren Körper
Kurkuma ist ein echter Superstar. Die Wurzel wirkt nicht nur entzündungshemmend und verdauungsfördernd, sondern hilft auch bei diversen Beschwerden oder Krankheiten. So kann Kurkuma zur Linderung von Magen-Darm Problem, wie Sodbrennen, Blähungen und Bauchkrämpfen eingesetzt werden. Die Knolle wirkt außerdem krebshemmend und kann die Metastasenbildung verhindern. Oftmals wird sie auch begleitend zur Behandlung von Rheuma oder Mukoviszidose eingenommen. Der Verzehr von Kurkuma kann zudem Alzheimer vorbeugen.
Kurkuma kann jedoch die Wirksamkeit von Medikamenten senken. Deshalb sollte ei vermehrtem Verzehr unbedingt ein Arzt herangezogen werden.
Kurkuma in der Küche
Kurkuma passt aufgrund ihres leicht würzigen bis erdig-bitteren Geschmacks zu fast allen Gerichten. Besonders gut harmoniert die gelbliche Wurzel jedoch mit Reis-, Kartoffel- und Gemüsegerichten. Auch in Suppen, zu Pfannkuchen oder in Brotrezepten macht sich die indische Knolle gut.
Kauf und Lagerung von Kurkuma
Kurkuma ist als gemahlenes Gewürz fast überall erhältlich. Auf Gewürzmärkten wird das Pulver oft lose angeboten. Allerdings verliert das Gewürz bei Tageslicht schnell sein typisches Aroma. Deshalb sollte beim Kauf darauf geachtet werden wie das Gewürz angeboten wird. Vorzugsweise sollte man Kurkumapulver in einer fest verschlossenen Dose kaufen. Das Gewürz sollte möglichst trocken gelagert werden, da es durch die Feuchtigkeit schnell verdirbt.
Frische Kurkumawurzeln sollten ebenfalls kühl und trocken gelagert werden. Am besten eignet sich hierfür das Gemüsefach des Kühlschranks. Die Wurzel sollte jedoch nicht luftdicht verpackt werden, da sie sonst schnell schlecht wird.



Quellen:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/kurkuma-uebersicht/kurkuma
https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/heilpflanzen/kurkuma-verdauungsfoerdernd-und-entzuendungshemmend-736457.html#chapter-menu
https://www.gewuerzkarawane.de/kurkuma.html
https://www.gartenjournal.net/kurkuma-lagern
https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/kurkuma/kurkuma-pflanze-indische-gelbwurz#:~:text=Die%20Kurkuma%2DPflanze%20ben%C3%B6tigt%20einen,sonst%20sterben%20die%20Bl%C3%A4tter%20ab