
Eine andere Bezeichnung für die Orange ist Apfelsine. Das Wort Apfelsine entstand durch „Apfel aus China“, was wiederum auf die Herkunft der Frucht hindeutet.
Die Orange gehört den Zitrusfrüchten an und ist eine Vitaminbombe. Daher ist sie auch ideal für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Zwei Orangen am Tag decken bereits den empfohlenen Tagesbedarf an Vitamin C.
Auch interessant ist, dass die Frucht früher auch zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt wurde.
Die Herkunft, Eigenschaften und Geschichte der Orange
Den Ursprung hat die Orange in China. Ihren Namen verdankt sie ebenfalls ihrer Herkunft, denn eigentlich ist die Orange auch unter der Bezeichnung Apfelsine (Apfel aus China) bekannt.
Die Orange gehört, wie auch z. B. die Mandarine oder Zitrone, zu den Zitrusfrüchten. An sich ist die Orange eigentlich eine Kreuzung aus Mandarine und Pampelmuse. Zahlreiche Zitrusfrüchte sind erst durch Kreuzungen entstanden.
Über den Seeweg gelangte die Orange im Mittelalter nach Europa. Zu verdanken haben wir dies den Portugiesen, welche die leckeren Früchte auf ihrem Weg nach Indien in Ostafrika endeckten.
Mittlerweile zählt die Orange zu den am häufigsten angebauten Zitrusfrüchten. Kultiviert werden sie vorwiegend in Tropen und Subtropen. Ganz vorne an der Spitze ist hier Brasilien. Wir beziehen unsere Orangen aus der Mittelmeerregion, wie z. B. aus Spanien.
Der Orangenbaum kann bis zu 10 Meter hoch werden und ist immergrün. Ein Baum kann im Jahr bis zu 200 kg Früchte liefern. Die Frucht hat im reifen Zustand von außen eine orangene Schale, welche wachsartig ist. Von innen ist die Schale weiß und das Gewebe ist schwammig. Das Fruchtfleisch der Apfelsine besteht aus Segmenten, welche von dem weißen schwammigen Gewebe umgeben sind. Das Fruchtfleisch kann verschiedene Farben haben, z. B. ist es bei der Blutorange dunkelrot. Hauptsaison hat die Apfelsine von November bis März. Erhältlich sind sie jedoch das ganz Jahr über.
Die Inhaltsstoffe der Orange
Orangen enthalten sehr viele Mineralstoffe und Vitamine und bestehen zu 80 % aus Wasser. Besonders hervorzuheben ist die hohe Menge an Vitamin C. Auf 100 g Orangen kommen 50 mg Vitamin C. Der Tagesbedarf an Vitamin C liegt offiziell bei 100 g. Somit würden zwei Orangen am Tag den kompletten Tagesbedarf an Vitamin C decken.
Neben dem Vitamin C sind auch Vitamine der B Gruppe sowie Vitamin A in der Frucht vorzufinden. Zudem liefert sie Apfelsine Mineralstoffe wie z. B. Calcium, Kalium, Magnesium, Natrium und Eisen. Neben Vitaminen und Mineralstoffen hat die Orange auch zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe, wie z. B. Flavonoide und Carotinoide.
Die Wirkung von Orangen auf unseren Körper
Orangen sind ideal für eine gesunde und ausgewogene Ernährung, da sie Vitaminbomben sind. Gerade in der Winterzeit, in der die Frucht besonders beliebt ist, ist es wichtig, ausreichend Vitamine zu sich zu nehmen.
Bereits vor Jahrhunderten erkannte man, wie wertvoll Orangen für die traditionelle Medizin sind, denn die Frucht gilt als uraltes Heilmittel. Man nutzte sie damals nicht nur als Vitamin C Lieferant, sondern auch zur Behandlung von Krankheiten, wie z. B. Tuberkulose, Herzleiden, Bluthochdruck oder Depressionen.
Es ist mittlerweile nachgewiesen, dass die Apfelsine wirksam gegen Bakterien und Viren ist, Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen kann sowie auch der Psyche zugutekommen kann.
Das enthaltene Vitamin C ist besonders wichtig für unseren Körper, da es unser Immunsystem stärkt und wichtig für Knochen und Bindegewebe ist. Außerdem wird durch Vitamin C die Aufnahme von Eisen unterstützt, welches wiederum wichtig für den Sauerstofftransport im Blut ist.
Gegen Angstzustände, Müdigkeit und Stress kann die Orange, bzw. ätherisches Orangenöl auch helfen. Angewandt werden ätherische Öle in Aroma- bzw. Dufttherapien und sind in der Schale der Orange vorzufinden.
Orangen in der Küche
Die leckere Frucht ist vielseitig in der Küche einsetzbar. Man kann sie z. B. zu Orangenmarmelade oder Orangensauce verarbeiten. Besonders gern wird die abgeriebene Schale zum Verfeinern von Kuchen, Plätzchen, Muffins eingesetzt. Aber auch in Desserts wie z. B. Orangencreme, Obstsalat und Tiramisu findet man die Apfelsine.
Der wohl bekannteste Einsatzort der Orange ist die Verarbeitung der Frucht zu einem erfrischenden Orangensaft oder Smoothie.
Kauf und Lagerung von Orangen
Die Qualität sollte beim Kauf von Orangen besonders beachtet werden. Eine gute Qualität zeigt sich durch eine dick, gesund und unbeschädigt aussehende Schale. Von schrumpeligen Apfelsinen sollte man lieber die Finger lassen. Testen kann man dies am besten, wenn man die Frucht in die Hand nimmt und leichten Druck ausübt. Eine gute Orange gibt bei leichtem etwas nach und liegt schwer in der Hand.
Orangen müssen kühl und luftig gelagert werden. So halten sie sich einige Wochen. Wichtig ist hierbei, dass sie täglich auf faulige Stellen kontrolliert werden. Um die Haltbarkeit von Orangen zu verlängern, kann man diese auch einfrieren oder trocknen. Beim Einfrieren sollte man jedoch beachten, dass sich die Konsistenz, der Geschmack und das Aroma verändert. Wenn man sich dazu entscheidet die Früchte zu trocknen, sollte man jedoch auch bedenken, dass Trockenobst ungesünder ist, da das Wasser entzogen wird und der Zuckergehalt steigt.

