Der Walnussbaum gehört zu den ältesten Bäumen der Welt. Seine Früchte, die Walnüsse, sind für unseren Körper sehr gesund und auch ein richtiges Brainfood.
Walnüsse enthalten sehr viel Fett, allerdings handelt es sich hierbei um ungesättigte Fettsäuren und daher um gesunde Fette. Dadurch wirken sie sich positiv auf unser Herz aus. Aber auch unser Gehirn halten sie aufgrund der enthaltenen Vitamine fit.
Die Herkunft, Eigenschaften und Geschichte der Walnuss
Der Walnussbaum hat seinen Ursprung in Asien und gehört zu den ältesten Bäumen der Erde. Man geht davon aus, dass es ihn bereits in der Eiszeit gab. Archäologen gehen davon aus, dass die Steinzeitmenschen Walnüsse zum Überleben sammelten für den Fall, dass es keine Jagdbeute gab. In der Jungsteinzeit galt die Walnuss bei den Römern und Griechen als ein Symbol für Fruchtbarkeit.
Ein Walnussbaum kann bis zu 30 Meter hoch werden. Dir Früchte, also die Walnüsse, sind von einer grünen Hülle umgeben, welche normalerweise von selbst aufplatzt, wenn die Nuss ausgereift ist. In der Regel sind die Nüsse Ende September und Anfang Oktober ausgereift. Sobald sie sich aus der Hülle lösen, kann man sie vom Boden aufsammeln. Die Walnuss ist vom Geschmack her süßlich bis leicht bitter. Angebaut wird die Walnuss weltweit in gemäßigten Klimazonen. Bei uns in Deutschland gibt es die Nuss überwiegend im Süden bei den Weinanbaugebieten. Daher beziehen wir unsere Walnüsse auch überwiegend aus den USA und Frankreich.
Die Inhaltsstoffe der Walnuss
Die Walnuss hat einen Fettanteil von 60 % und ist somit sehr kalorienreich. Auf 100 g Walnüsse kommen 674 kcal. Zwar ist die Nuss sehr fetthaltig aber man darf hierbei nicht vergessen, dass es sich um gesunde Fette handelt. Denn sie besitzt einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, unter anderem Omega-3-Fettsäuren. In der Walnuss liegt mit Abstand, im Vergleich zu anderen Nüssen, der höchste Omega-3-Fettsäurengehalt vor.
Neben den gesunden Fetten enthält die Nuss auch Vitamine der B‑Gruppe sowie Vitamin E. Weitere wichtige Inhaltsstoffe sind zudem Zink, Magnesium, Eisen, Kalium und Calcium.
Die Wirkung von Walnüssen auf unseren Körper
Dass Nüsse gesund sind, das weiß man ja schon längst. Doch warum ist das so? Walnüsse haben viele gesunde Inhaltsstoffe, die sich auf viele Bereiche unseres Körpers, wie z. B. Herz und Gehirn, positiv auswirken.
Walnüsse wirken sich sehr positiv auf unser Herz aus. Zum einem liegt das an den enthaltenen Omega-3-Fettsäuren. Diese können Verkalkungen der Arterien vorbeugen und somit das Risiko auf einen Herzinfarkt senken. Zum anderem kann man durch den regelmäßigen Verzehr von Walnüssen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen, denn Walnüsse senken den Cholesterinspiegel. Dadurch bleiben die Blutgefäße flexibel und unser Blut kann besser durch den Köper fließen.
Walnüsse sind gut für das Gehirn. Dank dem enthaltenem Vitamin B wird durch den Verzehr von Nüssen die Konzentration gefördert, der Stressspiegel gesenkt und Energie zugeführt. Zudem werden unsere geistigen und motorischen Fähigkeiten verbessert und das Gehirn vor einem Leistungsabfall im Alter geschützt.
Walnüsse können das Krebsrisiko senken. Die Betonung liegt auf „können“, denn diesbezüglich gibt es noch keine ausreichenden Forschungen. Tatsache ist jedoch, dass Walnüsse Polyphenol enthalten. Polyphenole unterstützen den Körper bei der Regeneration. Zudem wandelt der Körper Polyphenole in Ellagsäure um, welche wiederum entzündungshemmend wirkt.
Walnüsse unterstützen beim Muskelaufbau. Wie bereits erwähnt, enthalten die Nüsse gesunde Fette und Kohlenhydrate. Zusätzlich sind sie eine pflanzliche Eiweißquelle, denn sie liefern dem Körper viele Proteine. Walnüsse sind zwar sehr gesund, man sollte es jedoch nicht übertreiben und sich an die empfohlene Tagesmenge von acht ganzen Walnüssen halten.
Walnüsse in der Küche
Die gesunden Nüsse lassen sich in der Küche sehr vielseitig einsetzten. Man kann sie roh oder geröstet, in Salat, Pasta, Brot, Kuchen, als Snack oder Topping genießen. Besonders lecker ist auch Walnusseiscreme. Zudem gibt es sie auch als Öl, Likör, Schnaps oder Nusswasser. Grundsätzlich kann man sagen, dass Walnüsse Spezialitäten, wie z. B. Honig oder Käse abrunden.
Lagerung der Walnuss
Walnüsse mögen es kühl und dunkel, wie z.B. im Keller. Sie halten sich so über Monate. Am besten ist es, wenn man sie in einem Netzsäckchen lagert, damit sie noch Luft bekommen.
Wenn man die Walnüsse selbst aufsammeln geht, so sollte man sie vor der Einlagerung sehr gut trocknen.
Schlechte Walnüsse erkennt man am Geruch und Aussehen. Diese riechen nämlich ranzig und haben dunkle bis schwarze Verfärbungen. In diesem Fall müssen die schlechten von den guten aussortiert werden, da sie giftige Schimmelpilze enthalten können.