Rosen­kohl – Klein aber fein

Der Rosen­kohl ist ein typi­sches Herbst-/Win­ter­ge­mü­se. Die klei­nen Kohl­köp­fe ste­cken vol­ler gesun­der Nähr­stof­fe und soll­ten daher eigent­lich viel­mehr geges­sen wer­den, da uns gera­de in den kal­ten Jah­res­zei­ten Vit­ami­ne und Nähr­stof­fe feh­len. Schließ­lich schützt uns Rosen­kohl vor Erkäl­tun­gen und grip­pa­len Infek­ten. Zudem hat er noch unzäh­li­ge wei­te­re posi­ti­ve Effek­te auf unse­ren Köper. Obwohl er so gesund ist, ist Rosen­kohl nicht gera­de ein belieb­tes Gemü­se und nur weni­ge mögen es.

Die Her­kunft, Eigen­schaf­ten und Geschich­te von Rosenkohl

Der Rosen­kohl gehört der Fami­lie der Kreuz­blü­ten­ge­wäch­se an und stammt, wie auch jede ande­re Kohl­art, vom Wild­kohl ab.

Den Rosen­kohl, so wie wir ihn ken­nen, gibt es noch gar nicht so lan­ge. Erst vor ca. 200 Jah­ren haben sich die Bel­gi­er inten­siv mit der Züch­tung von Rosen­kohl aus­ein­an­der­ge­setzt. So wur­de aus dem wil­den Kohl der Rosenkohl.

Im Gegen­satz zu sei­nen Ver­wand­ten, besteht der Rosen­kohl nicht aus einem Kopf, son­dern aus vie­len ein­zel­nen wal­nuss­gro­ßen Knos­pen (Röss­chen), wel­che spros­sen­ar­tig aus einem Stamm wach­sen. Der Stamm kann bis zu einen Meter hoch wer­den und aus ihm wach­sen zwi­schen den Blatt­ach­seln in der Regel zwi­schen 20 und 40 Röss­chen. Die Röss­chen sind grün-weiß und haben einen kräf­ti­gen und aro­ma­ti­schen Geschmack.

Die Ern­te der Knos­pen ist sehr auf­wen­dig, da sie meis­ten noch von Hand gepflückt wird. Auch die Pfle­ge ist nicht ganz ein­fach, denn die Pflan­ze ist sehr anspruchs­voll. Der Kohl benö­tigt näm­lich einen nähr­stoff­rei­chen Boden sowie eine gute Was­ser­ver­sor­gung. Was jedoch von Vor­teil bei Rosen­kohl ist, ist, dass er nicht käl­te­emp­find­lich ist. Statt­des­sen schmeckt er sogar nach dem ers­ten Frost noch bes­ser, da durch den Frost sein natür­li­cher Zucker­ge­halt steigt und er dadurch süßer, aro­ma­ti­scher und zar­ter schmeckt. Haupt­sai­son hat der Rosen­kohl bei uns von Okto­ber bis Janu­ar. In der Neben­sai­son wird der Kohl über­wie­gend von den Nie­der­lan­den importiert.

Die Inhalts­stof­fe von Rosenkohl

Wie bereits erwähnt ent­hält Rosen­kohl vie­le wich­ti­ge Vit­ami­ne und Nähr­stof­fe. Genau­er gesagt sind in den klei­nen Knos­pen Vit­amin A, B, C, E und Vit­amin K ent­hal­ten. Beson­ders der Vit­amin C Gehalt ist zu beto­nen, da es kein Win­ter­ge­mü­se mit einem höhe­ren Anteil an Vit­amin C gibt. Neben den Vit­ami­nen ent­hält Rosen­kohl auch eine Men­ge an Kali­um, Fol­säu­re, Eisen und Magne­si­um. Aber davon nicht genug, denn die Röss­chen haben eben­falls einen hohen Anteil an sekun­dä­ren Pflan­zen­stof­fen, wie zum Bei­spiel Antioxidanten.

Die Wir­kung von Rosen­kohl auf unse­ren Körper

Rosen­kohl wirkt sich auf meh­re­re Arten und Wei­sen posi­tiv auf unse­ren Kör­per aus. Zum einem soll er bei der Kon­zen­tra­ti­on und bei schwa­chen Ner­ven hel­fen. Durch die sekun­dä­ren Pflan­zen­stof­fe wirkt er auf den Kör­per ent­zün­dungs­hem­mend und schützt unse­re Zel­len vor Schä­den. Des Wei­te­ren för­dert das Vit­amin K die Blut­ge­rin­nung und der hohe Kali­um­ge­halt sorgt für einen aus­ge­gli­che­nen Was­ser­haus­halt. Durch die Senf­öle, wel­che dem Rosen­kohl auch den leicht bit­te­ren Geschmack geben, wird das Immun­sys­tem aktiviert.

Rosen­kohl in der Küche

Grund­sätz­lich gilt Rosen­kohl bei den meis­ten als typi­sche Bei­la­ge. Jedoch kön­nen Röss­chen noch viel mehr. Man kann sie zum Bei­spiel in Auf­läu­fen, Ein­töp­fe und Sup­pen ver­ar­bei­ten. Am bes­ten schmeckt der Kohl in Kom­bi­na­ti­on mit Pil­zen, Kar­tof­feln oder Esskastanien.

Man kann Rosen­kohl auf ver­schie­de­ne Arten zube­rei­ten oder ihn sogar auch Roh essen. Wenn man ihn als Roh­kost ver­ar­bei­ten möch­te, so kann er z.B. in Sala­ten ergänzt wer­den. Hier­zu ein­fach den Kohl ras­peln oder in fei­ne Schei­ben schneiden.

Wenn es kei­ne Roh­kost sein soll, so kann man die Röss­chen auch blan­chie­ren, kochen, bra­ten, gril­len oder im Back­ofen zube­rei­ten. Vor der Zube­rei­tung soll­te man jedoch, falls vor­han­den, die gel­ben oder losen Blät­ter der Knos­pen ent­fer­nen. Im Anschluss muss man sie nur noch unter flie­ßen­dem Was­ser abwa­schen und schon sind sie fer­tig um wei­ter­ver­ar­bei­tet zu werden.

Kauf und Lage­rung von Rosenkohl

Beim Kauf soll­te man dar­auf ach­ten, dass der Rosen­kohl kna­ckig und frisch­grün aus­sieht und einen fest geschlos­sen Kopf auf­zei­gen. Je fri­scher des­to besser.

Rosen­kohl lässt sich nicht lan­ge Lagern, da sei­ne Blät­ter schnell gelb wer­den. Daher soll­te man ihn nach dem Kauf zügig wei­ter­ver­ar­bei­ten. Um die Halt­bar­keit zu ver­län­gern, kann man ihn aber auch in ein feuch­tes Tuch ein­wi­ckeln und ihn im Gemü­se­fach des Kühl­schranks lagern. So kann man ihn pro­blem­los bis zu vier Tage frisch halten.

Wich­tig ist, dass man Rosen­kohl nicht mit ande­ren Früch­ten oder Frucht­ge­mü­se lagert, da er ansons­ten durch das pflanz­li­che Rei­fe­gas Äthy­len geschä­digt wer­den kann. Die Röss­chen las­sen sich aber auch ein­frie­ren. Hier­zu soll­te der Kohl vor­her jedoch blan­chiert wer­den. Wich­tig ist hier, dass dar­auf geach­tet wir, dass der Rosen­kohl nach dem blan­chie­ren gut abtropft bzw. mit einem Küchen­tuch tro­cken­ge­tupft wird. Aller­dings gilt zu beach­ten, dass der Rosen­kohl nach dem auf­tau­en nicht mehr so kna­ckig ist wie der fri­sche Kohl.

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